Unterhaltsam, allerdings mit verschenktem Potential

Mich konnte der erste Band dieser dunklen und vor allem brutalen Neuinterpretation nicht komplett abholen. Zwar ist die Handlung flott, jedoch besteht der Ablauf der Geschichte in erster Linie daraus, nahezu jedes Element aus dem Original abzuklappern und mit Gewalt so verstörend wie möglich umzukrempeln. Das hat natürlich auch einen gewissen Reiz, doch durch die eingesetzte Holzhammer-Methode wirkt das Prinzip auf Dauer etwas ermüdend, vor allem weil die interessanten Ansätze wie die Psychologie der Hauptfigur dadurch auf der Strecke bleiben. Alle, die es dunkel und brutal mögen, werden aber sicherlich auf ihre Kosten kommen.